Glaube

Wir glauben, dass es einen Gott gibt der jeden Menschen liebt und dass man zu diesem Gott eine echte persönliche Beziehung haben kann. Dieser Gott hat einen Plan für unser Leben, der absolut gut ist und den er uns in der Bibel mitteilt.
Wir haben unser versucht unser Glaubensbekenntnis schriftlich festzuhalten:

Glaubensbekenntnis der Christlichen Gemeinde Bad Neustadt an der Saale  
 

Vorsatz : „ Seid aber allezeit bereit zur Verantwortung gegenüber jedermann, der Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist, (und zwar) mit Sanftmut und Ehrerbietung“ (1.Petr.3,15)

Vorwort : Die Grundlage für unseren Glauben haben wir in der Bibel, auch die  „Heilige Schrift“ genannt. Wir wollen mit diesem Glaubensbekenntnis denen eine Hilfestellung geben, die mit uns den Glauben und das Bekenntnis zu Jesus Christus, unserem Herrn und Heiland, teilen wollen.

In Anbetracht dessen,

a.      dass wir in einem Glaubensbekenntnis nie völlig die Glaubenswahrheiten der Heiligen Schrift, des Wortes Gottes, das in der Summe die Wahrheit ist, wiedergeben können und

b.      dass die Bibel verdeutlicht, dass die gleichen Dinge in allen Gemeinden zu lehren sind, indem sie von dem „Muster gesunder Worte“ spricht (vgl. 1.Kor.4,17 und 2.Tim. 1,13),

halten wir fest:

1.      Das Alte und das Neue Testament (AT / NT) ist das unfehlbare und von Gott „inspirierte“ Wort Gottes und zwar in der Urschrift. Es ist die einzige und allgenügsame Autorität des Glaubens und des christlichen Lebens

(vgl. 5.Mo.5,32-33 und 6,4-9 und 11,7-32 ; Ps.119,4+105 ; Jes.34,16 ; Luk.16,29-31 ; Joh.10,35 und 12,47-48 und 17,17 ; Apg.1,16 und 3,21 ; 2.Thess.3,14 ; 2.Tim.3,16-17; 2.Petr.1,19-21 ; Offb.22,18-19 u.a. )

 2.      Die Bibel offenbart in ihren 66 Büchern e i n e n Gott, der sich in drei Personen offenbart: Gott der Vater, Gott der Sohn und Gott der Heilige Geist, dem Wesen nach ein und derselbe Gott und gleich an Macht und Herrlichkeit. (vgl. 2.Mo.15;11 ; Ps.147,5 und 83,19 ; Jes.6,3 ; Jer.10,10 ; Mt.28,19-20 ; Joh.4,24 und 15,26 ; Röm.1,20 ; 1.Kor.12,4 ; 1.Tim.2,5 ; Hebr.3,4 ; Offb.1,20 und 4,8 u.a. )

 3.      Dieser e i n e Gott ist Schöpfer und Erhalter alles dessen, was im Himmel und auf der Erde ist. ER hat diese Welt in sechs Tagen erschaffen und am siebten Tag ruhte ER. (vgl. 1.Mo.1 und 2 ; 2.Mo.20,11; Joh.1,1 und ff ; Kol.1,15 ; Hebr.11,3 u.a. )

 4.      Der HERR Jesus Christus ist:

ewiger Gott und vollkommener Mensch, geboren von einer Jungfrau, in seinem Leben ohne Sünde, stellvertretend für uns Menschen gestorben,  für uns Retter und Erlöser durch sein Blut, leiblich von den Toten auferstanden und leiblich aufgefahren in den Himmel zur rechten Gottes, des Vaters. Er ist der im AT verheißene Messias / Christus. (vgl. Jes.7,14 und 9,5 Mt.1,18 und 28,6-7 ; Luk.1,34-35 und 24,39-40 ; Apg.1,9-11 und 7,56 ; Röm.1,4 ; 1.Kor.15,3-8 ; 2.Kor.5,21 ; Eph.1,7 ; 1.Tim.5,6 ; Hebr.4,14-16 u.a. ) 

 

 5.      Der „Heilige Geist“ ist eine Person, die:

die wahre Umkehr und den Glauben bewirkt, die Wiedergeburt und damit neues, ewiges Leben schenkt, die Frucht des Geistes sowie „Geistes – Gaben“ hervorbringt. Die vielfältigen Wirkungen des „Heiligen Geistes“ bestehen auch darin den Gläubigen zu versiegeln, in den Leib des Christus hinein zu taufen, zu begaben bzw. zu befähigen zum Dienst, zu erfüllen, zu leiten, zu lehren, zu überzeugen, zu heiligen, zu helfen. Irgendwelche aufsehenerregenden Vorkommnisse bis hin zu Wunderwirkungen sind kein Beweis für die Gegenwart des Geistes Gottes. In Bezug auf die Pfingst- und Charismatische Bewegung teilen wir die Auffassung der Geschwister, die damals die sogenannte „Berliner Erklärung“ verfasst haben. (vgl. Mt.28,19 ; Luk.1,35 ; Joh.14,16-26 und 15,17-26 und 16,8-13 ; Röm.8,14-16 und 26-27 ; 1.Kor.12,11-13 ; Gal.5,22-23 ; Eph.5,18-21 ; 2.Thess.2,7 ; Hebr.2,4 u.a. )

 6.      Der Mensch, Adam und Eva, wurde in Unschuld und im Ebenbild Gottes geschaffen. Da er jedoch sündigte, brachte er über sich selbst und über all seine Nachkommenschaft nicht nur den leiblichen Tod, sondern auch den geistlichen Tod, der die ewige Trennung von der Gegenwart Gottes zur Folge hat.( vgl. 1.Mo.1,27-31 1.Mo.2,7 und 16 ; 1.Mo.3,6-24 ; 1.Mo.6,12 ; Pred.7,29 ; Jes. 53,6 ; Apg.17,26 ; Röm. 1,18+32 und 2,1-16 und 3,9-18 und 5,15-19 ; Gal.3,10 ; Eph.2,3 )

 7.      Die ewige Errettung des verlorenen und sündhaften Menschen geschieht durch biblische Bekehrung und Wiedergeburt durch den „Heiligen Geist“ auf Grund des Glaubens an den HERRN Jesus Christus, der wegen unserer Sünde und die der ganzen Welt stellvertretend gestorben ist. Damit hat ER allein uns die Versöhnung, die Errettung, die Erlösung durch sein Blut gebracht hat. (vgl. Ps.125,1 ; Jes.55,7 ; Luk.24,47 ; Joh.1,12-13 ; Joh.3,3-6 ; Apg.3,19 und 16,31 und 17,30 und 20,21 ; Röm.1,17 und 5,1 und 10,4+10 ; 2.Kor.5,17 und 7,10 ; Eph.1,7 ; 1.Petr.1,18-23 ; 1.Joh.2,29 ; Hebr.11,1+6 ; Jak.1,18 u.a. )

 8.      Die Bibel lehrt die Gewissheit des Heils bzw. der Errettung. Nämlich, dass alle wahrhaft Gläubigen (durch Umkehr und Wiedergeburt) von Gott, dem Vater, auf den Tag Jesu Christi bewahrt werden zur Seligkeit. (vgl. Joh.6,39 und 10,28-29 und 14,16 ; Röm. 8,35-39 und 11,29 ; Eph.1,13-14 ; Phil.1,6 ; 1.Petr.1,5 ; 1.Joh.5,10-13 ; Hebr.1,14 und 10,10+14 ; Judas 24-25 u.a. )

 9.      Die neutestamentliche Gemeinde lässt sich beschreiben als eine Gemeinschaft aller Gläubigen, die seit dem Ereignis zu Pfingsten in den Leib Christi hineingetauft wurden: der universelle Leib Christi. Sie manifestiert sich, wird dargestellt in der Zeit bis zur Wiederkunft des Herrn Jesus Christus (Entrückung d. Gemeinde) in der Ortsgemeinde. Diese Darstellung erfolgt unter anderem in den Verordnungen der Taufe und des Abendmahles/ Brotbrechens. In der Gemeinde Jesu wird sowohl das Rollenverständnis des Mannes als auch der Frau beschrieben. Sie ist beauftragt in treuer Haushaltung das Evangelium von Jesus Christus zu verkündigen und zu bewahren bis ER wiederkommt. In ihrer Berufung, Leuchter in dieser Welt zu sein, ist sie selbstbestimmt und selbstverwaltend. Sie ist frei von jeder Einmischung von „außen“. (vgl. Mt.18,15-17 und 28,19-20 ; Apg.2,42 und 14,23 und 20,17+28 ; Röm.16,17 und 12,4-5+10 ; 1.Kor.4,1-2 ; 12,12-31 und 14,26+34-40 ; 2.Kor.2,6-8 und 6,14-18 ; Gal.5,13 ; Eph.1,22-23 und 2,19-22 und 4,11-16 und 5,11+23 ; Phil.2,5 ; 1.Thess.5,11; 2.Thesss.3,6+14-15 ; 1.Tim.3,1-13 ; Tit.1,5-9 und 3,10 ; 1.Petr.5,1-4 Kol.1,18 und 2,19 und 3,16-17 ;  1.Joh.1,7 ; 2.Joh,10-11 ; Hebr.10,25 und 13,17 ; Jak.2,2-7 ; Offb.2 und 3 u.a. )

 10.  Die neutestamentliche Taufe wird im vollständigen Untertauchen des Gläubigen ins Wasser vollzogen und ist in ihrem Wesen eine sinnbildliche Handlung, in der unser Glaube an den gekreuzigten, begrabenen und auferstandenen Herrn Jesus Christus bekannt wird. Die Taufe ist ein Schritt des Gehorsams und eine Antwort bzw. verpflichtende Erklärung mit einem guten Gewissen ein heiliges Leben zu führen. (vgl.Apg.2,40-42 und 8,34-40 ; Röm.6,3-5 ; Kol.2,12 u.a. )

 11.  Die Teilnahme am Mahl des HERRN ist nur wiedergeborenen Gläubigen vorbehalten. Die Teilnahme wird im NT in wie folgt geordnet: Zuerst der Glaube, dann die Glaubenstaufe und dann die Teilnahme am Brotbrechen. Das Mahl des HERRN ist ein Gemeinschaftsmahl, dient zur Erinnerung an den Tod des Herrn Jesus Christus bis ER wiederkommt. Mit der Teilnahme soll eine ernste Selbstprüfung einhergehen. (vgl. Mt.26,26-28 ; Mk.14,22-24 ; Luk.22,14-20 ; 1.Kor.10,16-17 und 11,23-34 u.a. )

 12.  Die jederzeit bevorstehende, für die Welt unsichtbare Wiederkunft des Herrn Jesus Christus für seine Gemeinde (die Entrückung), die vor der „großen Trübsal“ (ein Zeitraum von 7 Jahren) ist Teil unseres Bekenntnisses. Ebenso die sichtbare Wiederkunft des Herrn Jesus zur Erde, um sein tausendjähriges Reich in Macht und Gerechtigkeit und großer Herrlichkeit aufzurichten. (vgl. Ps.72,8 ; Jes.9,6-7 und 11,4-5 ; Dan.9,27 ; Luk.1,32 ; Joh.14,3 ; Apg.1,11 und 2,29-30 ; 1.Kor.15,50-57 ; 1.Thess.4,13-18 ; Hebr. 9,28 und 10,37 ; Jak.5,8 u.a. )

 13.  Die leibliche Auferstehung sowohl der Erretteten wie auch der Verlorenen, die ewige Seligkeit der Erretteten wie auch die ewige Verdammnis der Verlorenen ist ebenfalls unwiderruflicher Bestandteil unseres Glaubensbekenntnisses. (vgl. Dan.12,2 ;  Joh.5,29-29 ; 1.Kor.15,42-44+52 ; 1.Thess.4,14 ; Offb.20,11-15 u.a. )

 

 

Das Hauptanliegen unseres Gottes ist:

 

-          Jesus sprach: Der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist. (vgl. Luk. 19,10 u.a.)

-          … welcher kein Gefallen hat am Tod des Gottlosen, sondern vielmehr Gefallen hat daran, dass er sich bekehrt von seinen Wegen und am Leben bleibt. (vgl. Hes.18,23+32 u.a. )

-          … welcher Geduld hat und nicht will, dass jemand verloren geht … 2.Petr.3,9

-          … welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. 1.Tim.2,5

Das Ziel unseres Lebens ist:

-          Aber du Gottesmensch, … , kämpfe den guten Kampf des Glaubens, ergreife das ewige Leben, dazu du berufen bist und bekannt hast das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen. 1.Tim.6,11-12

-          Ihr Lieben, da es mir sehr am Herzen lag, euch zu schreiben von unser aller Heil, hielt ich es für nötig, euch in meinem Briefe zu ermahnen, dass ihr für den Glauben kämpfet, der ein für allemal den Heiligen übergeben ist. (vgl.Jud.3)

 

Die Verteidigung des Glaubens (ohne Gewalt und Arglist und allein gegründet auf dem Wort Gottes) ist die nachhaltige Herausforderung an die Gemeinde und in der letzten Zeit die vornehmlich vernachlässigte Verantwortung der Gläubigen. ( vgl. Judasbrief )

 

Die Gewissensfreiheit - und letztlich die Verantwortung eines jeden Einzelnen vor Gott entsprechend dem Evangelium (vgl. Röm.14,7-12 ; 1.Tim.1,5 ) - bleibt festes Gut der Gemeinde Gottes.

 

Jesus sagt: Wer mich bekennt vor den Menschen, den wird auch des Menschen Sohn bekennen vor den Engeln Gottes.  Luk. 12,8

 

Wir als CG Bad Neustadt/Saale stellen uns mit vielen Gemeinden in dieser Welt dem Auftrag, Jesus als den Christus ( Messias ) Gottes in dieser Welt zu bekennen, bis ER wiederkommt in Herrlichkeit .

 

Bad Neustadt, Oktober 2019